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Die Autorin

Bettina Szrama, freiberufliche Autorin

Geboren in der Porzellanstadt Meißen an der Elbe.

 

Schon während meiner Schulzeit entwickelte ich ein reges Interesse für Literatur und Geschichte. Deshalb las ich traditionsgemäß, am letzten Schultag, vor meiner Schulklasse Geschichten großer Autoren vor. Am liebsten Tolstoj oder Fallada. Mein Kunstlehrer entdeckte frühzeitig mein Talent und hätte mich gern an der Dresdner Kunsthochschule gesehen. Aber mein Vater wimmelte ihn mit den Worten ab: "Meine Tochter eine Literatin - damit sie mal den Kitt aus den Fensterscheiben pult? Niemals, eher geht sie in den Kuhstall!"

So kam es dann auch.  Ich erlernte einen landwirtschaftlichen Beruf. Doch dank meiner großen Pferdeliebe ergriff ich die Möglichkeit eines Studiums in der Pferdezucht, besser gesagt - ich wurde für die einzige Fachhochschule für Pferdezucht und Sport, der AIS Zierow in Wismar, entdeckt. Wieso ist mir heute noch schleierhaft. Die Einrichtung galt als Eliteschule für ehemalige Pferdesportler der NVA und Gestütsfachleute, denen später die Aufgabe zugedacht war, die Jugend, mithilfe des Pferdesports, für das Landleben zu begeistern. Für mich war es ein Glücksfall mit einer einzigartigen Ausbildung.

Im Anschluss arbeitete ich  als Bereiter, Ausbilder und  Führungskraft in der Landwirtschaft, auf dem Gebiet des Pferdesportes. Dabei war es nicht immer einfach sich als Frau in der DDR, in dem damals noch vielerorts naserümpfend  als "Herrensport" bezeichneten Berufszweig, zu etablieren.

Mit dem Mauerfall bot sich mir die Chance, das Talent meiner Kinderzeit wieder neu aufleben zu lassen. Nach der erfolgreichen Veröffentlichung einer kleinen Pferdegeschichte über meine Arbeit auf der Rennbahn "Herrenkrug", in Magdeburg, ergriff ich die Gelegenheit und  absolvierte ein Privatstudium an der Axel Andersson Akademie in Hamburg. Bereits  während des  Studiums begann ich mit dem professionellen Schreiben.

Nach Abschluss meines langjährigen Fernstudiums arbeitete ich für verschiedene namhafte Tageszeitungen, wie zum Beispiel die Dewezet Hameln oder den Vlothoer Anzeiger, und schrieb Artikel für große Tierzeitschriften.

Recherchen im Tierschutz und das Schicksal meines ersten Boxers "Max", dem tapferen Helden meines Erfolgromans "Trull, veranlassten mich, mich aktiv, für  notleidende Tiere einzusetzen. Ich wurde Mitglied in der Boxernothilfe e. V.

Nach meinem Umzug ins Weserbergland stieß ich auf das einstige "Hexennest" Lemgo. Die Stadt mit der für mich bisher beeindruckendsten Historie, insbesondere der Geschichte der letzten verurteilten Hexe "Maria Rampendahl" und des Henkers "David Claussen", für mich ein einzigartiger Scharfrichter und außergewöhnlicher Mann des 16. Jahrhunderts.  Ich ackerte zweihundert Hexenakten und verschiedene Abhandlungen durch, quälte mich durch die gute alte deutsche Sprache und schrieb alles auf. Mit dem Manuskript stellte ich mich einer internationalen Juri und hatte Erfolg. So wurde die Autorin für historische Kriminalliteratur in mir geboren.

 Impressionen aus meinem Leben
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